Öffnungszeiten
Training
Montag 17.30 - 18.45 Uhr
Beutenlayhalle III
Judo Anfängerkurs für Kinder ab 7 Jahren
Montag 18.45 - 19.45 Uhr
Beutenlayhalle III
Steffen Lautenschlager
Judo Kindertraining von 10 bis 14 Jahren
Montag 19.45 - 21.15 Uhr
Beutenlayhalle III
Steffen Lautenschlager
Judo Training für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Donnerstag 18.45 - 20.00 Uhr
Alenberghalle
Donnerstag 20:00 - 21:00 Uhr
19:30 bis 20.00 Stock-TaiChi
Alenberghalle
Giovanni Lentini
Tai Chi für jede Altersgruppe (Fortgeschrittene)
Was ist Judo?
Prof. Jigoro Kano, der Begründer des Judo (=der sanfte, geschmeidige Weg, den man im Leben beschreiten soll!), entwickelte diesen Sport aus japanischen Kampf- und Verteidigungskünsten der Feudalzeit. Er hatte sich mit Sumo und mehreren Selbstverteidigungs-Stilen (Tenjin-Shinyo-ryu und der Kito-Schule) beschäftigt und schuf ein Erziehungssystem, das (nach seinen Worten) "den Körper auf interessante, zu längerem Studium anregende Weise stärken und gesund erhalten soll und von Männern und Frauen jeden Alters auch als Wettkampf ausgeübt werden kann."
Kano stellte zwei Grundsätze auf, die den pädagogischen Aspekt des Judo in den Vordergrund rückten:
Seiryoku Zenyo (möglichst wirksamer Gebrauch der körperlichen und geistigen Kräfte)
Jita Kyoei (Wohlergehen für alle durch gegenseitiges Helfen und Verstehen)
Judo-Techniken
Beim Judo werden folgende Technikgruppen gelehrt:
Ukemi (Fall-Schule) vorwärts, seitwärts, rückwärts
Nage-Waza (Wurftechnik) Hand-, Hüft-, Fußwürfe, sowie "Würfe beim zu Boden gehen"
Katame-Waza (Bodentechnik) Halte-, Hebel-, und Würgegriffe
Judo-Wettkampf
Judo ist eine Zweikampfsportart. In verschiedenen Gewichts- und Leistungsklassen werden regelmäßig Wettkämpfe für Jugendliche, Männer und Frauen ausgetragen. Besonders viele Judoka sind noch im Kindesalter. Judo ist nicht verletzungsträchtiger als andere Sportarten.
Beim Judo-Wettkampf (Shiai) genügt ein voller Punkt (Ippon) zum Sieg. Man erzielt einen Ippon durch:
Einen mit Schwung und Technik ausgeführten Wurf
25-sekundenlanges Festhalten des Gegners im Haltegriff am Boden
Aufgabe des Gegners nach Hebel- oder Würgetechnik
Weitere Wertungen sind "Koka" für eine kleine Technik, z.B.: Wurf auf das Gesäß, "Yuko" für eine etwas bessere Technik, z.B.: Wurf auf die Seite, und "Waza-Ari", z.B.: Wurf bei dem ein Merkmal zum Ippon gefehlt hat.
Verhält sich ein Judoka unfair oder unsportlich, so können auch Bestrafungen ausgesprochen werden. Im schlimmsten Fall wird ein unfairer Kämpfer auch disqualifiziert.
Judo-Philosophie
Beim Judo werden acht "Formen" (Kata) gelehrt, bei denen jeweils zwei Partner Techniken nach einem festgelegten Bewegungsschema demonstrieren.
Regelmäßiges Judotraining erzieht zu Selbstvertrauen, Rücksichtnahme sowie schnellem Handeln und ist ein ideales Fitnesstraining! Die körperliche Auseinandersetzung mit dem Partner (nach strengen Regeln) formt Charakter und Persönlichkeit, fördet Konzentration und Wohlbefinden und dient der Erhaltung des seelischen Gleichgewichts. Judo bedeutet "lernen durch fühlen" oder "mit dem Körper begreifen"!
Der Judo-Sport basiert auf japanischer Kultur und Philosophie. Ein Judo-Prinzip heißt "Siegen durch Nachgeben"!